Die Burn Out Lampe

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Burn Out Lampe

Wie bei „Corona“ das Teststäbchen mit 2 Strichen bestätigt, dass man sich infiziert hat, so müsste es auch beim „Burn Out“ ein Gerät geben, bei dem eine rote Lampe aufleuchtet oder schrille aufschreckende Geräusche von sich gibt, wenn der Körper anfängt, in die „Grätsche“ zu gehen.

Begrüßenswert wäre zusätzlich, wenn wie aus Geisterhand aus diesem Gerät eine Textdatei fließen könnte, die alle Symptome, die von unserer Seele an unseren Körper gesendet werden so übersetzen würde, dass wir sie verstehen/begreifen und uns somit wieder ins Gleichgewicht bringen können.

Verstehen und begreifen? WIE geht das? Ein Beispiel waren meine Träume- was genau wollten sie mir eigentlich aufzeigen? Irgendwann kam ich dazu, mir abends vor dem Schlafengehen zu manifestieren, dass sich meine Träume so gestalten sollten, dass ich sie verstehen würde. Und so war es dann auch.

Zurück zu dem Gerät, was vielleicht noch erfunden wird? Einem sehr bewussten Menschen, der sich und sein Leben reflektiert, würde diese „Übersetzung des Seelenwunsches“ wahrscheinlich wenig nutzen. Solch eine Gerät wäre dann eher etwas für Menschen, die sich wenig um solche Dinge Gedanken machen.

Einige Menschen nutzen auch weniger die Möglichkeiten eines ehrlichen Austausches oder der Kommunikation allgemein- wenn es unter die Oberfläche eines Gespräches geht (in die Tiefe), was völlig in Ordnung ist. Manche Menschen entwickeln eine Art Angst, tiefere Einblicke in ihrem Seelenleben zu erlauben, weil sie evtl. beim Erkennen ihr Leben verändern müssten. Also ist es manchmal besser, die Augen zu zu machen und schön an der Oberfläche zu bleiben. Doch das Leben sorgt schon von selbst für ein Gleichgewicht… manchmal dauert es eben ein wenig länger.

Jede Seele wählt hier ihren eigenen Weg und es ist aus meiner Sicht übergriffig, dort einschreiten zu wollen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass es vergebene Liebesmüh ist, jemand anderem sein Leben „verbessern“ zu wollen. Das ist eines meiner roten Fäden.

Diese Geschichte möchte euch inspirieren, euch selbst reflektieren zu können- wie mit einer Lampe, die euch aufzeigt, hier ist es noch alles im grünen Bereich oder hier leuchtet es bereits rot.

Ich erzähle euch ganz ehrlich und authentisch aus meinem Erfahrungsschatz und biete euch eine Möglichkeit an, eine bestimmte Lebenssituation ins Gleichgewicht zu bringen. Ich gebe euch nur ein paar Beispiele weiter, alles andere würde hier den Rahmen sprengen. Vielleicht inspiriere ich dich/euch auch zu neuen Ideen, was einfach wundervoll wäre- dann wäre das hier ein Gemeinschaftsprojekt.

Nun möchte ich 2 Kategorien anbieten, die verdeutlichen sollen, wo ich Kraft verlieren und womit ich meinen Energiespeicher wieder auftanken kann. Sprich, was tut mir selbst nicht so gut und wo springt mein Herz in die Höhe- alles was ich mit oder in der Freude gestalten kann, gibt mir Energie, gibt mir die nötige Kraft, ein selbstbestimmtes und gewinnbringendes, ausgeglichenes Leben in Frieden zu erleben.

Es gibt Situationen, die mein Herz erwärmen (mich stärken, mir ein gutes Gefühl geben und somit automatisch meinen Energielevel erhöhen), und es gibt Dinge, die ich besser lassen sollte, weil sie im Endeffekt wenig bringen, außer Energieverlust- der manchmal sehr diffus in Erscheinung tritt.

Widme ich mich zuerst den Dingen, die mein Herz erwärmen und stärken:  

(ergänze bitte intuitiv deine eigenen Ideen hierzu und schreibe sie ggf. auf einen eigenen Zettel)

-          Meinen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen, die mich in die Freude bringen

-          Kontakt mit Menschen zu haben und gemeinsam Freude erleben

-          Aufenthalt in der Natur… Wald… Meer…Tieren…

-          Austausch mit gleichgesinnten Freunden über Lebensthemen

-          Der Stimme meines Herzen Gehör schenken und ihr folgen (ohne schlechtem Gewissen)

-          Meine Gefühlswelt und mich so anzunehmen, wie ich bin

-          Achtsamkeit für das JETZT zu entwickeln und das Leben als Geschenk wahrnehmen

-          Meinen 5 Sinnen Geschenke machen- Meditation, gutes Essen, schöne Musik hören, kuscheln

-          Mich weiter entwickeln, Weiterbildungen, Bewusstsein verfeinern

-          Anderen eine Freude bereiten

-          Meinen Fokus auf das Wesentlich lenken, mich nicht verzetteln

-          Meine Blickrichtung auf das GUTE lenken

-          Eigenverantwortung für mein Leben übernehmen macht mich FREI- ich arbeite daran

 

 

Situationen, Denk- und Handelsweisen, die zum (stetigen) Verlust von Energie führen können:

-          Ich mische mich ständig in andere Angelegenheiten ein, um hilfreich zur Seite zu stehen

Aus meiner Sicht ist die Gefahr groß, mich damit von mir selbst abzulenken und mich selbst als wichtig anzusehen, in Erwartung, etwas Gutes bewirkt zu haben. Aus meiner Erfahrung heraus durfte ich bei fast allen Menschen feststellen, dass sie an Lösungen gar nicht interessiert sind/waren. Lieber gehen sie in ihren alten Stiefeln weiter, als etwas verändern zu wollen. Die eigene Enttäuschung ist meist vorprogrammiert und zieht ganz viel Energie von mir ab. Ausnahmen sind die Menschen, die mich nach Lösungen gefragt haben, denn diese waren wirklich an Weiterentwicklung interessiert. Ein harter Lernprozess…

-          Pflichterfüllung

Wenn ich bei meiner täglichen Routine meine eigene Herzensangelegenheit vergesse und nur für andere funktionieren möchte, um sie glücklich zu machen, laufe ich geradezu auf ein Burn Out zu.  Warum? Dafür sind wir nicht geschaffen worden, um Dinge zu tun, die GEGEN unser eigenes Herz gehen. Sei es mit Menschen zusammen zu bleiben, die längst nicht mehr zu mir passen oder einer Arbeit, die mich zu tiefst langweilt und mich nicht fordert oder mich zu sehr stresst. Wo ich mit meinen eigenen Werten nicht mehr JA zu Tätigkeiten sagen kann, weil sie mir nicht mehr entsprechen, mir evtl. Auflagen und Gesetze menschenfeindlich (oder umweltfeindlich) entgegentreten.

Wie lange ich in einer (destruktiven) Situation verharre, um bloß keiner Veränderung Raum zu geben ist maßgeblich dafür verantwortlich, wieviel Energie ich auf Dauer verliere. Je länger ich es „aushalte“, um eine bestimmte Form* aufrechtzuerhalten, bestimmt über die Menge des Energieverlustes. *Ehe, Familie, Freundschaft, Besitz, Arbeit

-          Funktionieren zu wollen

Immer wieder begegnen mir Menschen, denen es wichtiger ist, zu funktionieren und dabei ihren Körper vernachlässigen. Sie gehen über ihre Grenzen hinweg und werden dann krank, weil der Körper das alles nicht mehr stemmen kann. Wenn dann noch die seelische Komponente hinzukommt, sprechen wir glaube ich im Allgemeinen über BURN OUT. Unreflektierte Menschen fragen sich dann, WARUM passiert mir das? Sie bekommen dann Zeit geschenkt, um ehrlich über sich und die Welt nachdenken zu können. Wenn diese allerdings noch in der Schuldzuweisung stecken, wird es wieder etwas holprig werden und landen dann beim nächsten Punkt.

-          Schuldzuweisungen geben

Aus eigener Erfahrung kann ich diesem Thema ganz viel Raum geben. Hier findet ein enormer Energieverlust statt, weil sich meine Gedanken und Gefühle wie mit einem unsichtbaren Band mit meinem Körper und dem anderen verbinden. Es entsteht bildlich gesehen ein Verbindungskanal, ein Rohr,  wohin meine Energie hin fließen kann und  „abgibt“. Wie bei einer Tankstelle für das Auto zu vergleichen. Das Benzin fließt von der Zapfsäule in den Tank des Autos. So stelle ich mir das vor.

Ich bin also ständig (natürlich unbewusst) mit diesem Menschen verbunden, dem ich insgeheim Schuld zuweise (für was ist eigentlich egal) und nähre die Situation täglich mit diesen „schweren“ Gedanken und Vorwürfen, die zusätzlich mein eigenes System (Körper) beschweren.

Gedanken kann man natürlich nicht auf die Waage legen und deren Gewicht ausmachen. Ich stelle mir die destruktiven Energien so vor, als würden sie Schicht für Schicht eine Masse bilden, die sich mit der Zeit verdichtet- so, als ob sie eine äußere Schicht um meinen Körper legen würde, der mich irgendwann handlungsunfähig erscheinen lässt. Ob das innen oder außen verläuft, weiß ich nicht.

Diese Schicht oder Masse verhindert , dass ich mich auf einen anderen „Lösungsweg“ bewegen kann. Vielleicht nenne ich es auch „den Fokus“ in eine andere Richtung lenken. Das gelingt mir natürlich viel besser und schneller, wenn ich mein Herz wieder öffnen kann für ehrliche Vergebung. Wenn ich die Situation mit dem Menschen mit meinem Herzen betrachten und analysieren kann und mir dabei klar wird, dass auch er oder sie damals nicht anders handeln konnte, vielleicht die gleiche Situation erleben musste, wie ich. Oftmals „urteilt“ man voreilig über die Handlungsweise anderer Menschen und blockiert damit sein eigenes Herz. GEDANKENKONTROLLE ist hier also absolut notwendig.

-          Urteilen, verurteilen, beurteilen

Ein Urteil zu fällen, bedeutet doch immer, zu meinen, ich wüsste es besser. Das kann sogar in Arroganz münden und dazu führen, echte Herzensverbindungen zu vermeiden. Niemals sind wir in den Schuhen der anderen gelaufen und können gar nicht wissen, was den Menschen dazu veranlasst hat, so zu werden, wie er jetzt ist. Wir stecken/lenken womöglich unsere ganze Energie in eine Person, um sie zu verändern, so, wie es uns gefallen würde. Seien es die Eltern, der Partner, die Kinder… je eher wir anfangen, sie so anzunehmen, wie sie sind, desto eher können wir uns auch wieder unseren eigenen Themen widmen, die genug Energie verbrauchen können, um uns an den Rand des Wahnsinns zu bringen.

Wenn mir bewusst wird, dass jeder Mensch einen bestimmten Auftrag zu erfüllen hat, verliere ich doch schnell die Lust, mich bei anderen einmischen oder gar ein Urteil fällen zu wollen. Alleine unser Schöpfer kennt jeden einzelnen „Seelenauftrag“. DAS zu erkennen hat VIEL Energie gekostet. Und kostet noch, wenn mein Ego mal wieder meint, es müsste einschreiten…

-          Fehlende Eigenermächtigung

Um in meine Eigenermächtigung zu kommen, durfte ich mit meinem inneren Kind gemeinsam ERWACHSEN werden und mir bewusst sein, dass mein inneres Wesen so schön ist- es möchte in die Welt hinausgetragen werden, möchte sich entfalten und weiter lernen, achtsam mit sich selbst zu sein und den eigenen Energiehaushalt im Blick zu haben. In die Eigenermächtigung kann ich nur kommen, wenn ich Erwartungen (gehört auch die „fehlende“ Wertschätzung dazu), Schuldzuweisungen und Einmischen in fremde Angelegenheiten ins Licht bringe, um sie verändern zu können. Also das ERKENNEN von allem ist wichtig- ohne sich dabei selbst zu maßregeln. Wenn wir liebevoll uns mit uns selbst auseinander setzen, gibt es keinen Energieverlust.

 

Eine Maschine, wie eine Burn Out Lampe, die das alles regelt, gibt es nicht, dafür haben wir ein Herz und einen Körper geschenkt bekommen, und eine funktionierende Intuition, wenn wir gelernt haben, auf sie zu hören.

Des Weiteren gibt es viele gute Bücher und weise Menschen, die ihre Erfahrungen mit uns teilen, damit gemeinsam Entwicklung stattfinden kann. Ich glaube, ich gehöre zu diesen Menschen, die gerne Gutes in die Welt bringen möchten und dabei achtsam sind, nicht übergriffig zu handeln, um dem anderen seinen eigenen Weg nicht vorweg zu nehmen.

Erst was wir selbst für uns erkennen konnten, bleibt im Gedächtnis hängen und bringt uns dazu, etwas NEUES schöpfen zu wollen. Die Erkenntnis, dass nicht jeder dazu bereit ist, durfte mein Herz schon erreichen, doch mein Verstand oder mein Ego wollen mir manchmal noch einen Streich spielen und dann spüre ich, dass es weh tut. Ein gutes Zeichen, dass da etwas aus dem Gleichgewicht gefallen ist. Dann obliegt es mir, die Situation zu erkennen und es beim nächsten Mal besser zu machen.

 

Seit dem mich mit der Spiritualität beschäftigt habe, „arbeite“ ich mit mir selbst sehr reflektierend, durfte auch in diesem Bereich erkennen, dass ich bestehende Dogmen in ein anderes Licht stellen durfte, um wirklich als ein authentischer Mensch agieren zu können. So wird allgemein behauptet, dass man als spirituell ausgeglichener Mensch keine Wut haben dürfe. Lange Zeit unterdrückte ich diese, weil ich mich den „Regeln“ anpassen wollte. Doch damit habe ich meinem eigenen Gefühlsleben die rote Karte gezeigt und mich so manches Mal selbst überfordert. Tendenz zum Burn Out war damit auch gegeben.

Mich als so individuelles und kreatives Wesen anpassen zu wollen, erzeugt in mir einen inneren Kampf, den ich mit mir lange Zeit ausgefochten habe.

Mein „roter Faden“ in meinem Leben war die Wertschätzung und der Wunsch, etwas im Menschen zum Guten verändern zu wollen. Mein Ansinnen war, den alten Menschen im Altenheim, in dem ich gearbeitet hatte aufzuzeigen, dass ihr Leben doch auch von vielen schönen Momenten geprägt war. Ich verstand nicht, dass sie sich lieber beschweren wollten, als dem Glück eine Chance zu geben.

Wenn ich sah, dass keine positive Veränderung eintraf, fühlte ich mich dafür verantwortlich und verbrannte innerlich an meinem Wunsch, der gescheitert war- angeblich. Ich konnte nie wissen, was es innerlich mit anderen gemacht hatte. Vielleicht war meine Freude, die ich dort verbreitete, in diesem Augenblick viel wichtiger für den Menschen. Das hatte ich lange Jahre nicht sehen können.

Eine Freundin hat mir dazu ein wunderbares Bildnis geschenkt, sie sagte zu mir:

„Uta, du warst doch Dekorateurin und hast mit dem Schmuck die Fenster schön dekoriert. Du warst mit dem Ergebnis zufrieden und hast dir keine Gedanken darum gemacht, ob dieser Schmuck jetzt auch verkauft wird, oder? Du warst mit deiner Arbeit zufrieden, alles andere war nicht mehr deine Angelegenheit. Du hast etwas schön „präsentierst“  und der andere durfte entscheiden, ob er es kaufen will oder nicht. So darfst du das jetzt auch in deiner anderen Arbeit anwenden“. 

Mit so einem Bildnis lässt es sich viel leichter arbeiten und man erkennt auch seine eigene Arbeit viel besser an, weil man damit keine Erwartungen mehr verbindet.

Natürlich möchte jedes Wesen in seiner Einzigartigkeit anerkannt werden und tut dafür fast alles, um irgendwie dazu zu gehören. Ich habe mich intensiv mit meiner Geschichte auseinander gesetzt, reflektiert, vergeben und mein Energielevel von selbst in die Höhe reguliert. Das ist kein Dauerzustand, denn es kommen von Zeit zu Zeit immer wieder neue Herausforderungen ans Tageslicht, denen ich mich ehrlich stellen möchte.

Als Dankeschön für all meine Arbeit habe ich die Liebe entdecken dürfen. Die Liebe zu mir selbst. Die Akzeptanz, dass ich nicht nur lieb, sondern auch einiges verbockt habe, bockig reagiert habe und manchmal noch völlig daneben liege, hat mich zu einem REICHEN Menschen gemacht. Ich besitze eine imaginäre volle Schatzkiste, in der mein ganzes Gefühlsspektrum Platz findet, Gottes Geschenke sich täglich ausbreiten und überquellen dürfen.

Voller Dankbarkeit trage ich diese Schatzkiste IN MIR und bin bereit, sie mit dir/euch zu teilen, damit wir gemeinsam lernen, uns so zu lieben, wie wir sind und die Liebe in die Welt tragen, um sie zu verdoppeln, zu verdreifachen….

Ich bin breit, du auch?

 

 

  

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